Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr - Einsatzübung

Brandeinsatz
Alarmübung
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Einsatzort Details

Grundschule Jennelt
Datum 10.01.2019
Alarmierungszeit 10:38 Uhr
Alarmierungsart Digitaler Meldeempfänger
eingesetzte Kräfte

    Freiwillige Feuerwehr Visquard
    Freiwillige Feuerwehr Krummhörn - Nord
    Freiwillige Feuerwehr Krummhörn - Ost
    ELW-1 FW Krummhörn-Mitte
    Alarmübung

    Einsatzbericht

     Kellerbrand in der Jennelter Schule, Menschenleben in Gefahr - Dieses Einsatzszenario beschäftigte viele Krummhörner Feuerwehrleute am Donnerstag. Keiner der Einsatzkräfte ahnte zunächst, dass es sich hierbei um eine unangekündigte Alarmübung handelte.

    Aufgrund einer unklaren Rauchentwicklung im Keller der Jennelter Grundschule wurden die Feuerwehren Krummhörn-Ost, Krummhörn-Nord, Visquard und die Einsatzleitwagen-Gruppe um 10:38 Uhr mit dem Stichwort "Kellerbrand Menschenleben in Gefahr" zur Jennelter Grundschule alarmiert. Die Schule wurde zu diesem Zeitpunkt von 120 Schülerinnen und Schülern besucht. Die Brandmeldezentrale und der damit verknüpfte Hausalarm der Grundschule sowie des Kindergartens wurden aktiviert. Der angrenzende Kindergarten wurde, wie auch die Schule, evakuiert. Hier führten die Mitarbeiter des Kindergartens 35 Kinder zum Sammelplatz.

    Die Evakuierung der 120 Schülerinnen und Schüler durch die Lehrkräfte wurde erstklassig durchgeführt, sodass sich bei Ankunft der Feuerwehr keine Personen mehr im Gebäude befanden. 

    Als die Feuerwehr Krummhörn-Ost an der Einsatzstelle eintraf, wurden die Einsatzkräfte mit der Einsatzlage konfrontiert. Im Heizungskeller war es zu einer Verpuffung gekommen. Die vier dort arbeitenden Techniker wurden seitdem vermisst.

    Umgehend setzte der ersteintreffende Gruppenführer einen Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung ein. 

    Nachdem weitere Einsatzfahrzeuge an der Einsatzstelle eintrafen, wurden weitere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung eingesetzt. Von zwei Zugängen aus, die sich auf verschiedenen Seiten des Gebäudes befinden, wurde zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorgegangen. 

    Im Laufe des Einsatzes wurde die Feuerwehr Pewsum-Woltzeten mit weiteren Atemschutzgeräteträgern alarmiert, um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. 

    Nach und nach retteten die Rettungskräfte insgesamt vier Personen aus dem Objekt. Die Personen wurden an den fiktiv alarmierten Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben.

    Der Einsatzleitwagen-1 übernahm vor Ort die Kommunikation zwischen der Leitstelle Ostfriesland und den Einsatzkräften. Weiterhin wurde durch die Besatzung des Einsatzleitwagens das Einsatzgeschehen dokumentiert.

    Nach etwa 2 Stunden war die unangekündigte Alarmübung für die etwa 60 Einsatzkräfte, die mit insgesamt 13 Einsatzfahrzeugen angerückt waren, beendet.

    Die Nachbereitungsmaßnahmen dauerten bis in den Nachmittag an.

    Die Evakuierung durch die Lehrkräfte der Jennelter Grundschule war erstklassig. Alle Schülerinnen und Schüler standen bei Ankunft der Feuerwehr an den entsprechenden Sammelpunkten. Die Evakuierung der Kindergartenkinder war ebenfalls erstklassig von den Mitarbeitern des angrenzenden Kindergartens durchgeführt worden.

    Ausgearbeitet wurde die unangekündigte Alarmübung von den Ortsbrandmeistern Markus Schink, Mathias Uden und dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Jan-Jürgen Lüpkes in Zusammenarbeit mit der Grundschule Jennelt.

     

     

     

     
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