Kreisbereitschaft Nord
Einsatzart Kreisbereitschaft Nord
Kurzbericht Kreisbereitschaftsübung
Einsatzort Gewerbestraße, Landkreis Aurich
Alarmierung Alarmierung per Digitaler Meldeempfänger
am Samstag, 15.09.2018, um 07:45 Uhr
Mannschaftsstärke k.A.
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht
Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich Nord ist mit 24 Fahrzeugen und 120 Einsatzkräften unter der Leitung des Kreisbereitschaftsführers Theo Peters und Brandabschnittsleiter Jochen Behrends am vergangenen Samstagmorgen zu einer Übung in den Landkreis Diepholz gefahren und am darauffolgenden Sonntagmittag wieder zurückgekehrt. Zur Verpflegung der Einsatzkräfte fuhr in dem Verband der in Middels stationierte Verpflegungszug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich Süd mit. 
Direkt nach dem Eintreffen, wurde mit der Übung begonnen. Die Übung fand auf dem Gelände der Firma GAR statt. Sie ist für die Behandlung des Wertstoffmülls des Landkreises Diepholz, sowie für die Behandlung von Bauschutt zuständig. Am Übungstag wird angenommen, dass zusätzlich Müll einer Recyclingfirma behandelt wurde. Als dieser in der Aufgabehalle, sowie in der Sortierhalle bearbeitet wird, kam es zu mehreren Explosionen. Durch die angenommenen starken Erschütterungen werden Mitarbeiter in der Bauschutthalle auf die Geschehnisse aufmerksam und wollen helfen. Dabei beschädigt ein Baggerfahrer eine Abstützung in der Bauschutthalle, wodurch es in diesem Bereich zu einem Feuer kommt und Hallenteile einstürzen. Die Brandmeldeanlage löst aus, und die Ortsfeuerwehr Nordwohlde kommt zum Einsatz. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich wird zu diesem Zeitpunkt zu einer Alarmübung alarmiert und ebenfalls zur Schadenstelle entsandt.
Weitere Ortsfeuerwehren stehen nicht zur Verfügung, da diese sich fiktiv in einem anderen Einsatz befinden. 
Die Kreisbereitschaft Aurich leitete den Übungseinsatz und musste diverse Aufgaben auf und um das Übungsgelände herum erledigen.
Es mussten verschüttete Personen gerettet und erstmedizinisch versorgt werden. Die Verschütteten bestanden aus mehreren Übungspuppen, die unter Betonklötzen verkeilt waren. Unter anderem kam hier schweres hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz. 
Eine Brandbekämpfung in zwei Hallen wurde durchgeführt und der angrenzende Wald vor den Flammen geschützt, wobei es kein Wasser auf dem gesamten Gelände gab. Daher mussten Schläuche über eine knapp zwei Kilometer lange Distanz verlegt werden, um Löschwasser heranzuschaffen. Weiterhin sind Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt worden, die Wasser auf dem mobilen Weg an die angenommene Einsatzstelle brachten.
Personenrettungen aus einem verqualmten Verwaltungstrakt und aus einem Container, musste unter Atemschutzgerät erfolgen. Angenommene übergegriffene Flammen auf den benachbarten Wald, führten dann zusätzlich zu einer Waldbrandbekämpfung. Der Weg zu dem entsprechenden Areal, musste zum Teil mit Kettensägen freigeschnitten werden, da umgestürzte Bäume auf den Waldwegen lagen. Auch im Wald musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Wasserförderung erfolgen.
Der stellvertretende Kreisbereitschaftsführer aus dem Landkreis Diepholz Carsten Schlung, der die Übung mit einem Team ausgearbeitet hatte und überwachte, rief um 19 Uhr zu einer Nachbesprechung der Übungslage zusammen. Sein Team und er zeigten sich sehr zufrieden mit den Abläufen und der Durchführungen der geleisteten Tätigkeiten. Auch Kreisbereitschaftsführers Theo Peters und Brandabschnittsleiter Jochen Behrends waren zufrieden. Behrends sagte zudem, man habe neue Ideen aufgreifen können um einzelne Abläufe zu optimieren und zu ergänzen.
Die 120 Einsatzkräfte konnten sich dann mit Gulasch, Kartoffeln oder Nudeln und Rotkohl vom mitgebrachten Verpflegungszug stärken. Die nächtliche Unterbringung erfolgte in einer Fahrzeughalle der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Diepholz, wie gewohnt auf Feldbetten und Luftmatratzen. Am Sonntagmorgen nach dem gemeinsamen Frühstück, sind die Fahrzeuge wieder marschbereit gemacht worden. Wie auch auf der Hinfahrt, wurde bei der Rückfahrt in einer Kolonne gefahren. Gegen 13 Uhr traf die Kolonne dann wieder im Landkreis ein.
 
Text und Bilder: Manuel Goldenstein
 

 

 
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